Der Rat der Stadt Bornheim soll auf Vorschlag des Bürgermeisters am 30. März 2023 über Flächen für Windenergie beschließen. Neben einer Fläche in der Nähe der Hochspannungsleitungen an der Stadtgrenze zu Wesseling sind in dem Vorschlag auch Flächen auf der Ville geplant. Windkraft-Investoren wünschen sich bis zu 16 Windräder mit einer Höhe von 150 Metern im Land zwischen Hemmerich, Rösberg und dem Waldrand bei Metternich. Die Zone für Windräder würde in nur 1,25km Entfernung zu Hemmerich und Rösberg entstehen.

Wir werden beantragen, das Landschaftsschutzgebiet Ville vor Windrädern zu schützen. 

Um die Windkraft-Ziele des Landes zu erfüllen reicht die Fläche in der Rheinebene aus. Wenn die Windkraft-Zonen in der Ville nicht gestrichen werden, lehnen wir den gesamten Windenergie-Plan der Stadt Bornheim ab.

Unsere Stimme für den Landschaftsschutz im Vorgebirge

Christian Koch und Jörn Freynick

Quelle Stadt Bornheim

Ja, die Stadt Bornheim muss Zonen für Windräder ausweisen. Auch wir halten es für sinnvoll, dass erneuerbare Energie in Bornheim hergestellt wird. Das „Wind-an-Land-Gesetz“ verpflichtet das Land NRW, insgesamt 1,8 Prozent der Landesfläche für Windenergie zur Verfügung zu stellen. Auch Bornheim wird seinen Teil dazu beitragen müssen, dass Windkraft erzeugt werden kann.

Nein, denn es gibt kein Gesetz und kein Gerichtsurteil, das die Stadt Bornheim dazu zwingt, das Landschaftsschutzgebiet Ville für Windenergie zu opfern. Die Windenergie-Zone in der Rheinebene sorgt dafür, dass 2,8 Prozent des Stadtgebiets für Windenergie zur Verfügung gestellt werden. Das ist deutlich mehr als die 1,8 Prozent, die für das Land NRW als Zielwert festgelegt sind.

Die Felder und Wälder zwischen Rösberg, Hemmerich und Metternich sind ein beliebtes Gebiet für Spaziergänger, Wanderer, Reiter und Fahrradfahrer. Viele von uns leben hier, weil sie die Nähe zur unberührten Natur schätzen. Industrie-Windanlagen in der Höhe des Kölner Doms passen nicht in dieses Bild. Zudem gefährden sie bedrohte Vogelarten wie den Rotmilan und den Uhu, die hier friedlich und ungestört leben.

Als einzige Partei im Rat sprechen wir uns klar und deutlich für den Schutz des Villerückens aus. Die FDP hat sich in der Vergangenheit gegen Kiesgruben auf der Ville gewehrt, die FDP wehrt sich auch jetzt gegen die Zerstörung von intakten Natur- und Erholungsflächen im Vorgebirge.

Übergabe von 500 Unterschriften an Bürgermeister Christoph Becker

19.09.2021

Die FDP Bornheim hat eine Unterschriftenaktion zum Schutz von Natur und Landschaft auf der Ville gestartet und an diesem Mittwoch 500 Unterschriften an Bürgermeister Christoph Becker übergeben. „Viele Bürginnen und Bürger im Vorgebirge sorgen sich um die schöne Landschaft auf dem Villerücken und haben darum bei uns unterschrieben. Dieses Landschaftsschutzgebiet, die dort lebenden Tiere und die Naherholungsflächen wollen wir für unsere Bevölkerung vor großen Industriewindanlagen schützen. Die Unter­schriften geben uns dafür weiteren Rückhalt im Verfahren“, erklärt Christian Koch, direkt gewähltes Ratsmitglied aus Hemmerich.

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